Sind gebisslose Trense oder Kappzaum zu eng verschnallt?

Die Diskussion um Sperrriemen bleibt aktuell. Zurecht! Nur geht dabei unter, dass der zu fest zugezogene Sperrriemen allein nicht das Problem ist.

Schon vor einigen Jahren untersuchten Kathrin Kienapfel und Holger Preuschoft das Verschnallen von Nasenriemen und Sperrriemen. Ergebnis: es ist unerheblich, ob der Sperrriemen oder der Nasenriemen fest angezogen ist. Maßgebend ist der enger verschnallte Riemen.

Das bedeutet im Umkehrschluss: Ist der Sperrriemen korrekt verschnallt oder nicht vorhanden, muss der Nasenriemen so locker liegen, dass das Pferd kauen kann. Ergo gilt die 2-Finger-Regel auch für Trensen ohne Sperrriemen, für gebisslose Kopfstücke und Kappzäume.

Das führt zu folgenden Überlegungen, denen wir in den nächsten Wochen jeweils einen Artikel widmen:

  1. Welche Auswirkungen hat es, wenn das Pferd nicht kauen kann? Ist das gebisslos und beim Longieren am Kappzaum schlimm? Mein Nasenriemen sitzt ja locker genug. Oder?
  2. Der Sperrriemen-Selbstversuch (auch zum Nachturnen): 10 Minuten „Sperrriemen“ am eigenen Leib. Irre!
  3. Wie locker muss ich meinen Nasenriemen verschnallen, damit ich meinem Pferd keinen Schaden zufüge? Gibt es standardisierte Kontrollmethoden? Lege ich meine Finger übereinander oder nebeneinander? Wo wird gemessen?

Und zu gewinnen gibt es im Anschluss an diese Serie 2024 auch noch was!

 

Bei Dr. Kathrin Kienapfel gibt es weitere wissenschaftliche Publikationen, auch zum aktuell diskutierten Aufrollen des Pferdehalses.

Der Artikel ist von 9.2016 und wurde aktualisiert.

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